Donnerstag, 30. Dezember 2010

Thailand 1: Bangkok

Wat Phra Keo, Tempel des Königspalastes in Bangkok
Thailand - das waren für uns vier Wochen Freiheit von den heimatlichen Bindungen und Verpflichtungen, Tempel und Buddhas, Fremdes für Auge und Gaumen und viel Sonne! Viele Freunde und Familienmitglieder waren von den (seltenen) Reiseberichten während dieser Zeit begeistert und haben sie als kleine exotische Inseln in der anstrengenden Vorweihnachtszeit empfunden. Auf PhiloSoapia gibt es nun eine bebilderte Fassung dieser eMails zum Nachlesen für alle.
Orchideen als Opfergabe im Wat Pho

Wir starten mit Bangkok, unserer 1. Station, von der es typisch Millionenstädtisches zu sagen gibt: Wir kamen nachts an und wurden von schwüler Hitze und dicker, versmogter Luft empfangen. Nicht nur an dieses Klima mussten wir uns gewöhnen, sondern auch an die Besonderheit, dass in Thailand so gut wie alles verhandelbar ist - auch Taxi- und Tuktukpreise! Tuktuks sind übrigens dreirädrige Motorroller, die mit einer Pritsche ausgestattet sind und als Taxis für geringe Distanzen fungieren. Da sie meistens furchtbar laut knattern und stinkige Abgaswolken ausstoßen, heißen sie "tuktuk".   

Buddhastatuen im Wat Pho
Unser erster Eindruck von Bangkok war in der Tat jener einer lauten, heißen und stinkigen Stadt mit zu vielen Autos und zu vielen Menschen. Die Thais sind geschäftstüchtige Leute und offerieren ihre zahlreichen Dienstleistungen manchmal auch sehr offensiv... Unser Kulturschock erreichte seinen Höhepunkt jedoch, als wir nach einer Stunde immer noch kein Taxi gefunden hatten, das uns zum Wochenendmarkt fahren wollte - traffic jam! Soviel zum Thema "Für Geld bekommt man alles"...
 
Sebastian im Wat Phra Keow

Im Garten des Königspalastes

Als wir allerdings erst einmal herausbekommen hatten, dass die meisten Tempel, die angeblich geschlossen sein sollten, offen waren, offenbarte sich uns die ganze Pracht des Königspalastes und des Wat Pho: Gold, wohin das Auge sieht, detailverliebte Verzierungen, Elefantenstatuen, Buddhafiguren, Räucherstäbchen, Kerzen und noch mehr Gold! 

Der 45m lange, liegende Buddha im Wat Pho - unmöglich ihn ganz aufs Bild zu bekommen!
All das bevölkert von zahlreichen Touristen(gruppen), deren Führer uns dankenswerter Weise mit Informationen mitversorgten - um alle ihre Schäfchen zu erreichen, brüllten sie so laut, dass auch wir davon profitierten ;).

Der Big Standing Buddha im Wat Indraviharn

Sebastian und ich im Wat Indraviharn, dem Tempel des Big Standing Buddha
Zu den bleibenden Eindrücken von Bangkok gehört auch der Weekend-Market, der wie bei einer Messe auf einem Riesenareal so viele Stände umfasst, dass man sich verlaufen kann. Hier bekommt man alles, von Geschirr über Taschen, Klamotten, Stoffen bis hin zu Babyhunden. Dort lernten wir, dass wir sofort zuschlagen sollten, wenn uns etwas gefällt, weil wir genau diesen Stand später nicht mehr finden würden. Aber natürlich haben wir das auch nur durch bittere Erfahrung gelernt :(!

Eine Frangipani-Blüte von einem der zahlreichen Frangipani-Bäume im Königspalast. Sie duften himmlisch!

Unser kleines Guesthouse unter der Leitung einer patenten Thai im Sixties-Style war nach den Ausflügen immer ein Hort der Ruhe und des leckeren Essens. Aus den ursprünglich 3 geplanten Bangkok-Tagen wurden (aus Überforderung, Kulturschock und Bequemlichkeit) 5. Erst im Kontrast zu unserer nächsten Station Ayutthaya, einer kleinen Stadt weiter nördlich, wurde uns bewusst, wie riesig und anstrengend, aber auch schillernd und spannend Bangkok war.

Eine metallene Buddhafigur im Wat Phra Keow - im Licht leuchtet sie blau auf dem golden schimmernden Hintergrund.
Detail aus einer Wandmalerei im Wat Phra Keow: Musiker am Werk!
 Morgen geht es weiter mit den nächsten beiden Stationen: Ayutthaya und Sukothai. Genießt die zwei letzten Tage von 2010!

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