Freitag, 31. Dezember 2010

Thailand 2: Ayutthaya und Sukothai

Eingewachsener Buddhakopf in den Ruinen von Ayutthaya   


 Der zweite Abschnitt unserer Reise führte uns nach Ayutthaya (ca 100km nördlich von Bangkok), einer kleinen Stadt, die vor allen Dingen für ihre unzähligen Tempelruinen bekannt ist. 
Buddhafigur in Ayutthaya
 Einen ersten Eindruck verschafften wir uns abends während einer 1,5stündigen Bootstour auf dem die Stadt umgebenden Fluss. Neben stimmungsvoll beleuchteten Tempelanlagen gab es auch Fledermäuse und etliche Karaoke-Boote zu sehen, die hauptsächlich japanisches Publikum erfreuten :).

Tempelruine in Ayutthaya

 Der nächste Tag war vollgepackt mit Action: Dummerweise ohne Frühstück machten wir uns mit drei anderen Backpackern auf eine Tuktuk-Tour zu einigen Ruinenanlagen - bei sengender Hitze! Es war anstrengend, aber wir schafften in 4 Stunden immerhin 5 Anlagen, auch deshalb, weil nach der 2. Ruine doch eben alles eine gewisse Ähnlichkeit hatte und man schneller weiterzog ...
Das und die ansonsten eher unattraktive Stadt bewogen uns, gleich nach der Tempeltour nach Sukothai aufzubrechen. Das Glück war mit uns und wir ergatterten die letzten Plätze für den ausgebuchten Bus, der uns in 6 Stunden nach Sukothai brachte. 
Wie üblich wurden wir dort von *geschäftstüchtigen* Tuktukfahren empfangen, konnten uns aber durchsetzen und steuerten eine Empfehlung des Reiseführers an. Das Banthai Guesthouse war eine gute Wahl, wie sich herausstellte: Wir residierten in einem Bungalow umgeben von Palmen, Jasminsträuchern und einem Koiteich. Nun kam klassische Urlaubsstimmung auf!

Unser Guesthouse in Sukothai - einzelne Bungalows in einem tropischen Garten inklusive Frösche!

Allerdings hatten wir dort auch die erste Begegnung mit der Thai-Toiletten-Spülung: Eine solche (zumindest wie wir sie kennen) war nicht vorhanden, stattdessen diente ein Wassereimer und eine Schöpfkelle zum Saubermachen. Trotz anfänglicher Skepsis kann ich nun sagen: Es funktioniert einwandfrei!

Traumhafte Kulisse im Ruinenpark von Sukothai - wir kamen uns vor wie in den alten Tarzan-Filmen!

Um dem ewigen Verhandeln und Feilschen einen Tag zu entgehen, mieteten wir am folgenden Morgen einen Motorroller und wagten uns extrem vorsichtig auf die Straßen Sukothais. Der Linksverkehr fühlte sich zwar immer "falsch" an, aber er war weit von dem Verkehrschaos in Bangkok entfernt! Und so genossen wir einen entspannten Tag in den Ruinenanlagen von Sukothai, die gut gepflegt waren und ein wenig mehr Informationen bereithielten als Ayutthaya. Das weitläufige Gelände mit Palmen, Seen und Teichen kam uns vor wie eine Filmkulisse und wirkte sehr entschleunigend. (Vielleicht taten auch die unzähligen Buddhas, die uns umgaben, ihre Wirkung?!)


Riesenbuddha in Sukothai

Nachmittags fuhren wir mit dem Roller hinaus in die ländliche Umgebung und ließen uns den Fahrtwind um die Nase wehen - das war ein erhebens Gefühl von Freiheit! Am Ufer eines Stausees schauten wir dem Sonnenuntergang über den Bergen zu und ließen uns von den Moskitos stechen (unvermeidbar!).

Auf in die Freiheit! Dieser Rolle bescherte uns einen verhandlungs- und tuktukfreien Tag in Sukothai ...

... mit Ausfahrt in die Berge. Hier der Sonnenuntergang an einem See.

Im Guesthouse bei abendlichen Gesprächen über das Lebensgefühl beim Reisen und die Stellung der Frau in der thailändischen Gesellschaft machten wir Bekanntschaft mit Nicki, einer Engländerin, mit der wir die nächsten 10 Tage in Chiang Mai verbrachten. Dazu morgen mehr!



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